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Des Ruflingers liebster Wintersport wurde der EI LI SCHO zum "Verhängnis".
An einem schönen Sonntagnachmittag 1977 fand man sich in Masken gekleidet auf Langthalers
Eisbahn ein um die Stöcke krachen zu lassen. Wer von diesen 12 Narren als Sieger das glatte
Eis verließ, ist nicht mehr festzustellen. Beim anschließenden "Bratl" Essen gesellte sich noch so
mancher dazu, und so kam man nach einigen Gläschen Wein auf den Gedanken in Rufling einen
Faschingsumzug durchzuführen. Helmut Kutsam gab an diesem Abend der Gilde den Namen
EI LI SCHO (EI für Eidenberger, LI für Lindengrün, SCHO für Schopf)
Die Anwesenden wurden der EILISCHO Taufe (Taufwasser ist Wein) unterzogen und zum Ritter
geschlagen (mit Schwert aufs Hinterteil).
Nach 3 Zusammenkünften am 28.01.1977, 04.02.1977 und 11.02.1977 hatte man für den
Faschingsumzug alles ausgeklügelt, damit sich dieser am 20.02.1977 um 15 Uhr mit 27 Gruppen
in Bewegung setzen konnte. Das noch nicht wieder eröffnete Gasthaus Hummer wurde für die
Abendunterhaltung adaptiert, wofür wir heute noch dankbar sind. Ein zum Faschingsumzug
ausgegebenes Manifest über die "Schanddaten" so mancher Ruflinger brachte einige auf die
Palme, andere jedoch zurück auf den Boden der Wahrheit. Über eines waren sich aber alle einig,
daß in Rufling 1978 der nächste Faschingsumzug durchgeführt wird.
Im Jänner 1978 wurde der erste Orden entworfen. Er trägt die Berufssymbole der drei
Namenspatronen und wird von einem grün weißen Band getragen. Für Franz Eidenberger -
Eisenbahnschienen (ÖBB Bediensteter), für Willi Lindengrün - Würste (Fleischhauer) und für
Franz Schopf-Blumen (Gärtner). Im Sommer 1979 erhielt die EILISCHO den Status eines Vereins.
Ein weiterer Grundstein für unsere Gilde wurde am 16.05.1981 durch die Aufnahme in den Bund
Österreichischer Faschingsgilden (BÖF) am Verbandstag in Salzburg gelegt.
Nach einem harten Probejahr hatte es sich in ganz Österreich herumgesprochen, daß in Rufling
hervorragendes für das Faschingsbrauchtum geleistet wurde. 1982 wurde die Aufnahmeurkunde
von Kurt Obernberger, Dieter Placke, Wilhelm Lindengrün und Franz Schopf entgegengenommen.
In Ruflings Gasthaus Langthaler, da sitzen wir beinand
Wir trinken singen und lachen, tun sonst noch allerhand,
wir trinken stets nur Bier und Wein, wie soll’s auch anders sein!
Wir san de Narrn aus Rufling, die Faschingsgilde EI-LI-SCHO,
wir san ……….
Wir ham auch einen Präsidenten, den Doktor Bussi Franz,
er hat auch Spezialitäten, und seine Arbeit macht er ganz;
die Fröhlichkeit lasst uns net aus, wir gengan net nach Haus!
Wir san de Narrn aus Rufling, die Faschingsgilde EI-LI-SCHO,
wir san ……….
Der Vizepräsident im Land, ist unter Willi altbekannt,
zu Recht behauptet er seinen Sitz, ist immer aufglegt für an Witz,
er sticht das Vieh und stopft die Wurst und hat den größten Durst!
Wir san de Narrn aus Rufling, die Faschingsgilde EI-LI-SCHO,
wir san ……….
Der Zeremonienmeister Schopf, der hat an harten Arm,
du kriagst an ganz an nassen Kopf und auf dem Hintern wird dir warm,
er hält die Stellung jederzeit, für einen Spaß bereit!
Wir san de Narrn aus Rufling, die Faschingsgilde EI-LI-SCHO,
wir san ……….
Das Ziel in unserer Rund, das ist die Fröhlichkeit,
uns liegt nur eines zu Grunde, der Mut zur Narrenheit,
drum stimmt jetzt fröhlich mit uns ein, wir wollen lustig sein!
Wir san de Narrn aus Rufling, die Faschingsgilde EI-LI-SCHO,
wir san ……….
Gesungen nach dem Kaiserjäger-Marschlied
Text: Franky Schopf, 1978
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